Das Hallenbad an der Bismarckstraße

Facebook v. 4. Juni 2021

Erst 1958 wurde an der Bismarckstraße ein Hallenbad – Dürens erstes Hallenbad eingeweiht. Es handelte sich um ein reines Sportbad, das nach zwei Jahren Bauzeit als erstes städtisches Hallenbad am 26. September eröffnet werden konnte. Der damalige Dürener Oberbürgermeister Spieß sagte in seiner Eröffnungs-Rede: „Der Tag der Einweihung ist für Düren ein großer Tag, der die Erfüllung eines langgehegten Wunsches bringt. Unser Düren ist wieder um ein wohlgelungenes Gebäude reicher und schöner geworden (…) “.
1964 fand hier das erste Dürener Schulschwimmfest, bei dem 250 Schülerinnen und Schüler aus acht Schulen teilnahmen, statt.

Aus Sportbad wird Freizeitbad: Das City-Bad an der Bismarckstraße

Das heute noch vielen Dürenern bekannte City-Bad wurde am 1. Mai 1989, nach einem Umbau des alten Hallenbades aus dem Jahr 1958, das als „nüchternes, sportorientiertes Bad“ beschrieben wurde, eröffnet. Ein Jahr zuvor, Anfang Juli 1988, war mit den Arbeiten begonnen worden, insgesamt waren 24 Firmen daran beteiligt, sodass der gesamte Umbau in der Rekordzeit von nur zehn Monaten erfolgen und abgeschlossen werden konnte. Die Kosten beliefen sich auf sechs Millionen DM.
Während das alte Hallenbad lediglich über ein Mehrzweckbecken von 12,5 x 25 m verfügt hatte, das in verschieden tiefe Zonen für Schwimmer und Nichtschwimmer unterteilt gewesen war, gab es nun auch eine 45 m lange Wasserrutsche, die sich außerhalb des Wassers schlängelte und schließlich ins Innenbecken mündete. Außerdem wurde das Innenbecken mit Strudel- und Massagedüsen ausgestattet. Das ebenfalls neue Außenbecken, das mit 28 Grad warmem Meerwasser gefüllt war, konnte über einen Schwimmkanal, der im Gebäude begann, erreicht werden. Neben all diesen Attraktionen wurden auch neue Ruhezonen, Solarien, zwei Saunastuben, ein Kaminzimmer, ein Eltern-Kind-Bereich mit Aufenthaltsraum und Wickelstube, ein Umkleidebereich für bis zu 290 Besucher sowie eine Cafeteria eingerichtet. Kunststoff-Grünpflanzen sollten für „südliches Flair“ sorgen. Die vormals herrschende Trennung von Männer- und Frauenbereich wurde aufgegeben, ebenso wie die verschieden tiefen Zonen des Innenbeckens, das nun über eine einheitliche Tiefe von 1,35 m verfügte.
Ab der Wiedereröffnung galten erweiterte Öffnungszeiten von bis zu zehn Stunden am Tag, so war aus dem ehemaligen und ersten Hallensportbad Dürens erstes Freizeitbad geworden. 1998 wurde es, nachdem ein Jahr zuvor der Badebetrieb eingestellt worden war, abgerissen.